Eines Morgens, beim Yoga machen, waren auf einmal Verse in meinem Kopf. Das war im Herbst 2019, in einem kleinen Kloster...
Inzwischen sind einige hundert Gedichte entstanden. Fürs Schreiben benutze ich den Namen: Frida Rees.
Aktuell hier ein paar Gedichte unter der Überschrift: "Liebe, Land und Freiheit"
Viel Freude beim Lesen!
der wald ist voller lebens-mittel
knoblauchrauke
grün!
ohne zweifel:
das leben schwingt grün
interessant..
im einklang mit mir selbst
brauche ich fast nichts
muß nicht ökonomisieren
bin ökonomisch
kalter entzug
cold turkey
wie viele von uns haben ihn erlitten
bei der geburt?
abgelegt wie ein gerät
nie mit liebe angeschaut
zu viel durst auf zu viel haut
ich fühle
ich liebe..
der wildgänse schrei
in meinem nest
kuschel ich fest
mich selber zu heilen
die elbe soll durch`s nadelöhr
tröpfchenweise willst du sie genießen
hilflos quält sich der mächtige strom
kann nicht zurück
noch fließen
meine große liebe ist die elbe
kann mich ihr anvertrauen
läßt mich nie warten
schwimme schon ganz ordentlich
raus in die strömung
in der abendsonne gleitet sie
schwarz wie öl
schön will ich sterben
ein schöner mensch
in mir trümmer von gewalt
vergangener schläge, scheiterns
fühl mich schwer verstopft vermüllt
die elbe brodelt heute
also
nüsse putzen
quittensaft machen
eine entschlackungs-kur ist dran:
aufrappeln
trommeln
zappeln
trampeln
stoßen
stöhnen
aufbegehren
sich ent-wöhnen
rülpsenpfurzenkackenkotzen
raus damit!
mit all dem müll
mal klargestellt
...daß nicht homo-sexualität sünde ist
sondern homophobie !
nicht körperliches begehren...
sondern es nicht an zu nehmen
und statt dessen schutzbefohlene mißbrauchen
oder sich selbst zu zerstören
begehren ist der eingang zu einer liebe
sehne mich ... mich hinzugeben
ganz zu lieben
zu summen im lieben
wie die bienen !
liebend summen ... summend lieben
der fluß
strömt in mir
beruhigt wiegt mich
singt
gott nirgends zu sehn...
worum ich bat
ist abermals
geschehn
das kalb trinkt
stößt ins euter
milch tropft ins gras
über der elbe kreist ein vogel
weiße schwingen schwarzer schwanz mir unbekannt
im ersten nebel.
ruhig steht die kuh
nur den kopf bewegt sie
um sich zu schaun.
reisen ins innere hast du gemacht ?
die erde ist ja auch nicht mehr
die unsre seelen nährte, hielt
millionen jahre !
in uns ist sie
wir müssen sie bewahren
die uralten samen
die bilder
das ahnen
der schmerz schleift mich zum edelstein
werde klarer
überflüssiges fällt
das licht der sterne das wir suchen!
(nicht sateliten... die künstliche welt)
viele nüsse liegen im gras:
selbst-bestimmung
selbst-verantwortung
frei lieben
frei glauben
gleichwürdig zusammen leben